Headless CMS vs. Traditional CMS

Headless CMS vs Traditional CMS

Headless CMS vs. Traditional CMS

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Inhaltsverzeichnis

Was ist ein CMS?

Content-Management-Systeme (CMS) dienen dazu, die Erstellung, Verwaltung und Veröffentlichung von Inhalten auf einer Website zu vereinfachen und zu automatisieren. Sie ermöglichen Benutzern, Inhalte zu erstellen und zu bearbeiten, ohne umfassende Kenntnisse in Webentwicklung oder Programmierung zu benötigen.


Was ist ein Headless CMS?

Der zentrale Unterschied zwischen den beiden Arten von CMS ist - kurz gesagt - die Trennung von Front-End und Back-End. Ein Headless-System wurde quasi um den Front-End-Part “einen Kopf kürzer”. Das Front-End ist jener Teil einer Webseite oder Applikation, mit der ein Benutzer interagiert: die Benutzeroberfläche. Der Back-End-Bereich umfasst, was sich hinter den Kulissen abspielt: Die Speicherung und Verwaltung von Daten sowie die Logiken, anhand derer die Daten verarbeitet werden.


Was ist ein Traditional CMS?

Traditionelle CMS sind im Grunde eine All-In-One-Lösung, die Front- und Back-End in sich vereinen. Während dies durchaus Vorteile in der Handhabung bieten kann, führt es leider auch zu einer ganzen Reihe an Problemen. Beide Optionen haben ihre Vorteile, mit denen sie für bestimmte Einsatzbereiche die überlegene Wahl sind.

Schema Headless vs. Traditional CMS


Vorteile eines Headless CMS

Flexibilität: Es werden mehr Freiheiten bei der Gestaltung geboten. Entwickler können eine vollständig kundenspezifische Benutzeroberfläche erstellen, die genau auf die Bedürfnisse der Benutzer zugeschnitten ist.

Skalierbarkeit: Ein Headless CMS ist für große und komplexe Webseiten oder Anwendungen ausgelegt und skaliert besser als ein traditionelles CMS. Das System kann einfach und schnell erweitert werden, um mit steigenden Anforderungen Schritt zu halten.

Sicherheit: Da das Front-End von der Logik des CMS getrennt ist, sind die Inhalte und Daten besser geschützt. Auch die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen wird erleichtert, da der Zugriff auf die Daten besser kontrolliert werden kann.

Multichannel-Veröffentlichung: Ein Headless CMS ermöglicht es, Inhalte für verschiedene Kanäle zu optimieren und bereitzustellen, z.B. für Websites, Mobile-Apps oder Social Media.

Wartung und Aktualisierung: Da das CMS und das Front-End voneinander unabhängig sind, kann jede Seite separat aktualisiert werden - das Gesamtsystem wird nicht beeinträchtigt. Dies erleichtert die Wartung und das Debugging und reduziert die Ausfallzeiten.


Wofür eignen sich Headless CMS?

Komplexe E-Commerce-Webseiten: Eine sehr gute Lösung für Webshop-Betreiber, die häufig Produkte und Produktinformationen aktualisieren müssen. Durch die Front-End-Entkopplung können Veränderungen schnell und einfach umgesetzt werden, ohne dass die Benutzererfahrung beeinträchtigt wird.

Mobile Apps: Das CMS kann genutzt werden, Inhalte und Daten bereitzustellen, ohne dass eine starre Verbindung zwischen dem CMS und der mobilen Anwendung besteht.

Social-Media-Marketing: Inhalte können direkt in der CMS-Plattform hochgeladen und auf verschiedenen Social-Media-Kanälen veröffentlicht werden.

Content-Personalisierung: Inhalte können auf Basis von Nutzerdaten personalisiert werden. Das CMS hat die Möglichkeit, die Interaktionen der Nutzer mit der Website/Applikation zu verfolgen und die Inhalte entsprechend anzupassen.

Content as a Service: Inhalte können über verschiedene Kanäle hinweg bereitgestellt werden. Entwickler können das CMS nutzen, um Content in eigene Applikationen einzubinden und so eine einheitliche Digital Customer Experience zu schaffen.

Auflistung Funktionen Headless vs. Traditional CMS

Beispiele: Headless CMS Open Source

TYPO3 ist ein Open-Source-CMS, das unter der GNU General Public License (GPL) veröffentlicht wurde. Es wird zur Erstellung von Websites, Intranets und mobilen Anwendungen verwendet und kann mehrsprachig eingesetzt werden, was es für internationale Organisationen interessant macht. Auch TYPO3 verfügt über eine große Community, die dazu beiträgt, die Plattform weiter zu verbessern.

Strapi CMS ist eine Open-Source-CMS, das es Entwicklern ermöglicht, einfach und schnell API-gesteuerte Anwendungen zu erstellen. Mit Strapi können Benutzer Inhalte erstellen, bearbeiten und verwalten und diese über eine API an Frontend-Anwendungen senden, die in verschiedenen Programmiersprachen und Frameworks erstellt wurden. Strapi ist kostenlos unter der MIT-Lizenz verfügbar und eine beliebte Wahl für Unternehmen, die eine flexible und anpassbare Lösung benötigen.

Beispiele: Kostenpflichtige Headless CMS

Sitecore ist ein Enterprise-CMS mit einer breiten Palette an Funktionen, unter anderem Web-Content-Management, E-Commerce, digitales Marketing und Analytics. Die Composable Architecure erlaubt es Sitecore problemlos zu erweitern und mit Lösungen von anderen Anbietern zu kombinieren. Die Plattform unterstützt außerdem die Personalisierung von Inhalten auf Basis von Nutzerdaten, um die bestmögliche Customer-Experience zu schaffen.

Umbraco Heartcore ist ein Headless CMS, das auf der Open-Source-Plattform Umbraco aufbaut. Das Herzstück von Umbraco Heartcore ist die Umbraco Cloud, auf der Inhalte gespeichert, verwaltet und bereitgestellt werden können und die Entwicklern eine zuverlässige, skalierbare und sichere Infrastruktur für ihre Anwendungen bietet. Umbraco Heartcore gilt als leistungsstarke und vor allem benutzerfreundliche Lösung, die sich bei mittelständischen Unternehmen großer Beliebtheit erfreut.

Storyblok ist ein cloudbasiertes CMS und bietet eine offene API, die es Entwicklern ermöglicht, die Plattform in jede beliebige Applikation oder Plattform zu integrieren. Es unterstützt die Zusammenarbeit mehrerer Benutzer und bieten ein breites Spektrum an Funktionen, darunter Mehrsprachigkeit, Workflow- und Asset-Management und die Personalisierung von Inhalten.


Vorteile eines Traditional CMS

Einfache Bedienung: Traditionelle CMS sind benutzerfreundlich und relativ simpel in der Handhabung, sodass Inhalte schnell erstellt und mit geringem Aufwand verwaltet werden können.

Integriertes Backend und Frontend: eine vollständige (untrennbare) Verbindung von Backend und Frontend ermöglicht das direkte Bearbeiten und Veröffentlichen von Inhalten.

Geringere Kosten: Traditionelle CMS sind in der Regel kostengünstig, da sie weniger Entwicklungsressourcen (Personalaufwand bzw. Arbeitszeit) benötigen als ein Headless CMS.

Geringere technische Komplexität: Installation und Konfiguration sind verhältnismäßig einfach, da kein tiefgreifendes Know-How zu Entwicklung und Integration erforderlich ist.


Wofür eignen sich Traditional CMS?

Einfache Unternehmens-Websites: Bei einer geringen Anzahl von Seiten und wenig komplexen Inhalten (Texte, Bilder und Videos) bietet sich ein traditionelles CMS an.

Kleine E-Commerce-Seiten: Kleine bis mittelständische Onlinehändler mit einfacher Produktverwaltung und Bestellabwicklung können mit einer traditionellen Lösung gute Ergebnisse erzielen.

Nachrichten-Websites: Webseiten, die häufig aktualisiert werden müssen und daher schnelle Content-Veröffentlichung und ein einfach zu bedienendes Backend erfordern.

Bildungseinrichtungen: Traditionelle CMS eigenen sich gut für die Verwaltung von Kursen und Lehrmaterialien.

Beispiele: Traditional CMS Open Source

Umbraco ist als Open-Source-CMS eine beliebte Wahl für mittelständische Unternehmen, die eine flexible und skalierbare Plattform benötigen. Es bietet eine sehr benutzerfreundliche Oberfläche und punktet durch Flexibilität sowie Erweiterbarkeit. Eine aktive Community von Entwicklern und Benutzern entwickelt laufend neue Funktionen und Erweiterungen.

WordPress ist ein Open-Source-CMS, das ursprünglich für die Erstellung von Blogs entwickelt wurde, sich aber über die Jahre zu einer vollständigen CMS-Plattform weiterentwickelt hat. Es gibt auch eine Vielzahl von Themes und Plugins, die für die Anpassung und Erweiterung von WordPress-Seiten verwendet werden können. WordPress verfügt über eine große Community, die stetig neue Erweiterungen bereitstellt.

Drupal ist ein Open-Source-CMS und bietet ein hohes Maß an Skalierbarkeit, Flexibilität und Sicherheit. Die Möglichkeit zur Integration von Drittanbieter-Tools und eine große Auswahl an Erweiterungen, machen Drupal zu einem sehr vielfältigen System, für das ein gewisses Maß an technischen Kenntnissen in der Webentwicklung nötig ist, um es vollständig zu nutzen.

Beispiele: Kostenpflichtige Traditional CMS

Squarespace ermöglicht Benutzern, Websites, Blogs und Online-Shops zu erstellen und zu hosten, ohne dass dabei spezielle technische Kenntnisse erforderlich sind. Die Plattform bietet eine breite Palette von Vorlagen und Designs, die den Benutzern helfen, eine ansprechende Website zu erstellen. Eines der Hauptmerkmale von Squarespace ist seine intuitive und einfache Bedienung.

Shopify ist ein E-Commerce-CMS, das speziell für die Erstellung von Online-Shops entwickelt wurde. Die Oberfläche ermöglicht eine einfache Erstellung und Verwaltung von Online-Shops: das Management von Produkten, Bestellungen, Zahlungen und Versandoptionen sind im System integriert. Shopify ist eine gehostete E-Commerce-Lösung mit einer großen Community aus Benutzern und Entwicklern.


Fazit

Je komplexer die Struktur und je vielfältiger die Anforderungen an eine Website, desto eher empfiehlt sich der Einsatz eines Headless CMS. Im Wesentlichen gibt es einen Trade-Off zwischen Anpassbarkeit und Vielfalt auf der einen Seite (Headless CMS) und Einfachheit in Handhabung und Konfiguration auf der anderen Seite (Tradtional CMS). Ab einem gewissen Komplexitätsgrad stößt ein traditionelles CMS allerdings an sein Grenzen, wodurch Headless CMS langristig betrachtet die zukunftssichere Option sind.


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